Google hat sich in den vergangenen Jahren stetig verändert und entwickelt. Sie mussten den modernen Trends der Technologie folgen, haben diese mitunter selbst gesetzt und dabei natürlich immer zuerst ihre Suchmaschine angepasst. Bis heute gilt der Algorithmus von Google als eines der interessantesten und vielleicht am besten gehüteten Geheimnisse des Internets.
Bei all den neuen Entwicklungen und Möglichkeiten für die Verbesserung der eigenen Position in den Suchergebnissen, sollten die Klassiker aber nicht vergessen werden: die Backlinks. Noch heute sind die Verlinkungen von anderen Seiten der Grundstein für jede Offpage-Optimierung. Aber welche Methoden sind heute noch erfolgreich? Worauf ist beim Backlinkaufbau zu achten?
Der Backlink-Aufbau – ist er noch wichtig?
Eigentlich galt das Thema Backlinks für die Verbesserung der Position der eigenen Webseite ja schon beinahe als begraben. In vielen Analysen der Experten spielten viele andere Dinge eine wichtige Rolle, die Verlinkung von anderen Webseiten aber eher weniger. Es zeigt sich aber immer mehr, das unter all den Veränderungen des Algorithmus – sei es für mobile Webseiten oder die Qualität von Content – die klassische Verlinkung immer noch eine Rolle spielt. Und das ist logisch: Die Links erhöhen die Sichtbarkeit und Popularität der eigenen Webseite und eigentlich ist das der Kern jeder Untersuchung von Googles Crawlern.
Allerdings sind die Anwender vorsichtig geworden. Abstrafungen, also Penalties, durch Google aufgrund von „Bad Neighborhood“, strengere Datenschutzgesetze und somit erschwerte Verlinkungen und andere Themen haben es den Betreibern in den letzten Jahren schwer gemacht, von dieser Form der gesteigerten Sichtbarkeit zu profitieren.
Inzwischen bieten aber viele gute Webseiten auch entsprechende Rück-Verlinkungen an – sei es nun gegen Bezahlung, was noch immer eine Grauzone ist, oder einfach durch ganz organischen Linkaufbau. Tatsächlich haben sich die populärsten Linkaufbau-Strategien in den letzten Jahren kaum verändert. Sie wurden höchstens an das heutige Internet angepasst.
Die Klassiker im Linkaufbau
Um den eigentlichen Aufbau von Backlink-Quellen zu gewährleisten, haben sich in den vergangenen Jahren viele Methoden etabliert. Nachdem das Bewertungs- und Bestrafungssystem von Google angepasst wurde, müssen die Webseiten auch keine Sorge mehr davor haben, dass schon ein einzelner Link am Ende zu nachhaltigen Schäden im Ranking führt. Die wichtigsten Quellen für die Links zu der eigenen Seite können auf die folgenden Weisen geschaffen werden:
Aktivität in Blogs
Die Aktivität auf themenrelevanten Blogs und Webseiten, die eine Kommentar-Funktion haben, sind ein wichtiger Schlüssel für die Backlinks. Durch die Relevanz der Themen erhalten die Links zur eigenen Seite einen deutlich höheren Stellenwert und können auf diese Weise eine gute Grundlage für den Aufbau sein.
Soziale Medien
Für den Aufbau einer guten Backlink-Infrastruktur ist das soziale Netz wie geschaffen. Zwar mag Google weder Twitter noch Facebook so richtig gerne, hier ist es aber die Masse, die punktet. Durch einen viralen Link können neue Linkquellen generiert werden, oftmals verlassen gute Inhalte die sozialen Medien ganz selbstständig. In jedem Fall wird aber die Sichtbarkeit der eigenen Webseite erhöht.
Vernetzung
Aktivität in Foren, Frage- und Antwort Portalen oder in Newslettern sind eine tolle Möglichkeit, wie die eigenen Inhalte gestreut werden können. Auch eigene zusätzliche Webseiten können eine Möglichkeit sein, wie ein Netzwerk generiert werden kann, das ganz von selbst die Zahl der Links auf die eigene Webseite erhöhen kann. Dazu zählen auch Einträge in Branchenbücher oder in Blog-Kataloge, die nach Themen sortiert werden können und Links erlauben.
Werbung
Gerade zum Beginn einer solchen Aktivität stehen natürlich in der Regel weniger Budgets zur Verfügung, trotzdem ist die Werbung wohl eine der einfachsten Methoden, wie Bekanntheit – und Links – generiert werden können. Gastbeiträge auf anderen Blogs, Werbebanner, Affiliates oder simple Anzeigenwerbung sind ein grundsätzlicher Einstieg, auf dem sich aufbauen lässt und der auch kurzzeitig die Zahl der Besucher erhöhen kann.
Mit diesen Methoden sollte grundsätzlich ein gutes Geflecht der Linkaufbau-Strategien bekannt sein. Zum Backlinkaufbau gehört es aber auch, dass bereits bestehende Links einem Monitoring unterworfen und immer wieder optimiert und im Zweifel aktualisiert werden.
Die richtige Kontrolle für gute Verlinkungen
Die Überwachung der eigenen Links sollte regelmäßig erfolgen und dazu führen, dass eine beständige Optimierung der eigenen Linkquellen erfolgt. Zum einen wird so sehr schnell entdeckt, welche toten Links vorhanden sind und wo diese erneuert oder gegen andere Partner ausgetauscht werden müssen.
Google selbst stellt mit verschiedenen Tools hilfreiche Werkzeuge zur Verfügung. Die weite Welt der Online-Tools für die Kontrolle von Verlinkungen bietet aber eine breite Vielfalt, die selbst Spezialisten ausreichend Parameter zur Beurteilung ihrer eigenen Verlinkungen geben sollte. Am Ende geht es nur darum, dass die Ergebnisse auch richtig bewertet werden. Relevanz, Aktualität und Nutzen für das eigene Ranking sollten an der ersten Stelle stehen. Lohnt sich ein Partner nicht mehr, kann es manchmal nötig sein, die Verbindungen wortwörtlich zu kappen.
Darüber hinaus lohnt sich auch immer ein Blick über den Tellerrand oder genauer gesagt zur Konkurrenz. Auch die Wettbewerber haben in der Regel Profis, die sich auf den Aufbau von Verlinkungen spezialisieren und sich zu diesem Zweck vielleicht ganz anderer Quellen bedienen, die im eigenen Portfolio noch nicht vorhanden sind.
Auch hier erlauben Werkzeuge einen genauen Blick auf den Wettbewerb und schließlich auf die Partner, die sie für die Steigerung von Sichtbarkeit und Bekanntheit gewonnen haben. Nutzen viele Wettbewerber bestimmte Linkquellen, kann es in der Regel nicht schaden, wenn man sich diese Möglichkeiten einmal genauer ansieht. Am Ende geht es schließlich auch darum, dass man sich gegen die anderen Mitbewerber im umkämpften Markt um die besten Rankings durchsetzen kann.
Fazit: Backlink-Aufbau ist auch in der heutigen Zeit wichtig
Mit jeder Veränderung von Google gibt es einen kritischen Blick auf die Auswirkungen. Experten zittern vor neuen Anpassungen oder grundlegenden Paradigmenwechseln, wie sie in der Vergangenheit häufiger zu beobachten waren. Inzwischen bemüht sich Google aber um mehr Transparenz und hat relativ klar gemacht, dass das Backlink-Thema für den eigenen Algorithmus noch immer eine wichtige Rolle spielt.
Wer erfolgreich mit SEO arbeiten möchte, sollte daher nicht immer nur auf die neusten Trends und Entwicklungen achten. Die Basis, die in Form von Verlinkungen zu anderen Webseiten entsteht, muss mit großer Sorgfalt und Präzision angegangen werden, verspricht aber auch die größten Erfolge in der Offpage-Optimierung.